Wie ich in Woche 5 der Keto-Challenge einen Schlag zulegte, und welche Entscheidungen anstanden, erfährst du hier.
Stressbauch und fasten
Diese Woche hatte ich viel Stress bei der Arbeit. Dem bin ich – wie gewohnt – mit ausgiebiger Bewegung meines Kiefers (= Snacken) begegnet. Schon früher habe ich in stressigen Zeiten – näher rückende Deadlines oder unangenehme Aufgaben – immer nebenbei gegessen. Vor ein paar Monaten noch fielen dem auch gerne mal eine Packung Kekse oder eine halbe Tafel Schokolade zum Opfer. Doch erstens kommt Zucker zumindest aktuell nicht infrage und zweitens bleiben bei Keto als schnelle Snacks ohnehin nur Gemüse oder Nüsse übrig. Nüsse sind für mich befriedigender. So bin ich an mehreren Tagen auf einen Kalorienüberschuss gekommen, zumal ich es in dieser Woche auch nicht geschafft habe, intensives Muskeltraining zu machen. Immerhin war ich viel spazieren, aber: Mein Bauch war am Freitag wieder zurück.
Um die Woche trotzdem mit einem guten Gefühl beenden zu können, habe ich dann von Freitag auf Samstag 22 Stunden gefastet, was tatsächlich dazu geführt hat, dass mein angefuttertes Nuss-Bäuchlein wieder verschwunden ist.
Eine Investition
Da die Urin-Teststreifen noch immer keinen befriedigenden Wert angezeigt hatten, war ich mir nicht so sicher, ob ich überhaupt in Ketose bin. Die Makroverteilung stimmt inzwischen und die 30g Kohlenhydrate pro Tag habe ich auch eingehalten. Trotzdem passt das Ergebnis irgendwie nicht und alles in allem fühlte ich mich einfach nur unwohl und dünnhäutig. Um wieder mehr Sicherheit und Überzeugung in die Sache zu bekommen, habe ich mich dann nach reifer Überlegung und längerer Recherche zum Kauf eines Atem-Keton-Messgeräts entschieden und 150 Euro investiert. Ich möchte möglichst genaue Ergebnisse sehen – und zwar ohne mir in den Finger piksen zu müssen. Es gibt auch günstigere Geräte, aber der Ketonix war eines der ersten am Markt und muss nicht jedes halbes Jahr zur Kalibrierung eingeschickt werden.
(K)eine Entscheidung
Der Entschluss zu dieser Investition hat dann dazu geführt, dass ich eine weitere Entscheidung hinsichtlich der 6-Wochen-Challenge treffen musste: Da das Gerät erst in der nächsten Woche ankommen soll und jetzt schon Woche 5 der Keto-Challenge um ist, muss ich wohl in die Verlängerung gehen, damit sich der Kauf für mich gelohnt hat. Allerdings steht in Woche 7 auch eine Urlaubswoche an, die ich nicht zu Hause verbringen werde. Die Frage ist, ob es mir bzw. uns gelingt, trotzdem ketogen zu bleiben? Wir hätten auf jeden Fall die Möglichkeit nach unseren Wünschen und Regeln zu kochen. Wir könnten aber natürlich auch eine Pause machen und nach dem Urlaub wieder starten. Die Entscheidung habe ich jetzt noch nicht getroffen – ich schaue, was nächste Woche wird.
